Rezension | "Toxic" - Stephan R. Meier

Sonntag, 22. Juni 2025

"Seit sie bei einem Anschlag einen Teil ihrer Familie verlor, hat Meredith von Wolfin sich geschworen, ihren messerscharfen Verstand im Kampf gegen den Terror einzusetzen. Unerbittlich jagt sie als Zielfahnderin des Bundesnachrichtendiensts Attentäter rund um den Globus. Als das Weltwirtschaftsforum in Davos bevorsteht, ist Meredith besonders auf der Hut, denn dort versammeln sich die einflussreichsten Machthaber der Welt. Am meisten beunruhigt sie, dass es schon länger keine Spur mehr von Lupus gibt. Und dann erhält sie die Information, dass große Mengen eines tödlichen Nervengifts verschwunden sind. Jetzt zählt jede Sekunde!" (Quelle: Penguin)

Ihr Lieben, 
heute melde ich mich mit einem Thriller, den ich nach einer längeren Krimi-/Thriller-Pause gelesen habe. Ich glaube, der letzte Roman dieser Art war "Mimik" von Fitzek (ganz großes Kino!). Der Klappentext von "Toxic" hat mich sehr neugierig gemacht, darüber hinaus hieß es, der Autor selbst hat "Insiderwissen" zum Geheimdienst. Klingt erst einmal nicht schlecht. Es ist ja immer gut, wenn man über Dinge schreibt, die man kennt. Hier...war es irgendwie etwas zu gut gemeint. Aber dazu später. 

Rezension | "Tausend ungesagte Worte" - Lia Louis

"Wenn dein Herz einmal gebrochen wurde, dann passiert dir das kein zweites Mal – das hat sich Millie geschworen. Seitdem behält sie all ihre Gefühle für sich. Zumindest beinahe. Denn sie schreibt E-Mails, die sie jedoch sicher verwahrt und niemals abschicken würde: sarkastische Antworten an ihren unfreundlichen Chef, harte Wahrheiten an ihre Freunde – und eine lange Liebeserklärung an ihren Ex, der kurz davor steht, eine andere Frau zu heiraten. Doch eines Tages wacht Millie auf und muss feststellen, dass all ihre E-Mails versendet wurden. Jede. Einzelne.Während Millie so lange versucht hat, ihre Gedanken und Emotionen für sich zu behalten, um niemanden zu verletzen und vor allem, um selbst nicht verletzt zu werden, muss sie sich nun der Wirklichkeit stellen. Wird Millie die Kraft finden, endlich ihr Herz zu öffnen?" (Quelle: Penguin)

Von Lia Louis habe ich vor diesem Buch noch nie etwas gehört, jetzt aber stehen sämtliche andere Bücher auf meiner Leseliste. "Tausend ungesagte Worte" ist lustig, geht emotional ziemlich nah und hat tolle, vielschichtige Protagonisten. Von Seite 1 an war ich gefesselt und habe mich Millie verbunden gefühlt.

Rezension | "Beneath the Ivy" - Christian Handel

Freitag, 6. Juni 2025

"Die 16-jährige Marissa ist eine waschechte Hexe, die mit ihrer großen Familie in einem verwinkelten Landhaus am Rande der Stadt auf einer Insel lebt. So weit, so idyllisch. Doch als Marissas Tante, das schwarze Schaf der Hexenfamilie, plötzlich wieder auftaucht, passieren seltsame Dinge: Marissas Cousine bricht abends krank zusammen und alle scheinen den gleichen Tag immer und immer wieder zu erleben. Fieberhaft macht sich Marissa auf die Suche: Warum genau wurde Tante Gladys verstoßen? Wie gelangte vor 150 Jahren das Haus mit seinem eigenwilligen Charakter in den Besitz ihrer Familie? Und warum sind alle in einer Zeitschleife gefangen?" (Quelle: Ueberreuter)

Ganz ehrlich - ich war skeptisch. Fantasy/Romantasy habe ich bisher noch nie mit einem männlichen Autor assoziiert. Ja, ich weiß, ziemlich vorurteilsbehaftet. Aber nun ist es eben so, dass wir in dem Genre Romantasy überwiegend Frauen finden, sowohl auf Autoren- als auch auf Leserseite. Tatsächlich ist "Beneath the Ivy" ein überzeugendes Beispiel für: Es geht auch anders! Erfrischend anders!

Rezension | "Broken Royals" - Louisa Hawser


"Von glamourösen Partys und Luxus kann Billie nur träumen: Um ihre demenzkranke Mutter und ihre Schwester in Monaco über Wasser zu halten, jongliert die Medizinstudentin drei Jobs. Doch ihr Leben ändert sich schlagartig, als sie von einem geheimnisvollen Mann geküsst wird. Plötzlich findet Billie sich inmitten eines royalen Skandals wieder - denn der Fremde ist niemand geringeres als Prinz Charles von Monaco. Dessen Familie hat die Eskapaden ihres Sprösslings satt und macht Billie ein Angebot: Sie soll sich als die Freundin des Prinzen ausgeben, um dessen Ruf wiederherzustellen. Als Billie sich auf das Angebot einlässt, ahnt sie nicht, dass am Ende nicht nur eine fürstliche Summe Geld, sondern auch ihr Herz auf dem Spiel stehen wird." (Quelle: Oetinger)

Dank Lovelybooks durfte ich nach langer Abstinenz wieder einmal ein Buch lesen, was definitiv eine Menge Romantik in royaler Atmosphäre versprach. "Broken Royals" handelt von der Medizinstudentin Isabelle (Yey, Namensvetterin!), die aber lieber Billie genannt wird, die Hals über Kopf in ein "Plötzlich Prinzessin"-Drama hineinstolpert. Billie hat es wirklich schwer, kümmert sich um ihre demenzkranke Mutter und die halbwüchsige Schwester. Trotzdem - oder gerade deswegen - hat sie Rückgrat und oft selbstbewusste Sprüche auf Lager. Es macht Spaß, Billie kennenzulernen und ihre teilweise wirklich komischen Situationen zu lesen, in die sie sich immer wieder hineinmanövriert.