Kurz vor ihrer Hochzeit fährt die New Yorker Anwältin Ellen Branford
in den abgelegenen Küstenort Beacon, um den letzten Wunsch ihrer
Großmutter zu erfüllen. Sie soll einen Brief überbringen und hofft, die
Angelegenheit schnell erledigen zu können. Doch schon bald ahnt sie,
dass sich dahinter viel mehr verbirgt. Denn inmitten von Blaubeerfeldern
wartet eine alte Geschichte von Liebe und verlorenen Träumen auf Ellen –
die ihr zeigen wird, dass man manchmal all seine Pläne über den Haufen
werfen muss, um das wahre Glück zu finden …(Klappentext)
Erscheinungsjahr: 2014
Genre: Liebesroman
Sprache: Deutsch
Verlag: blanvalet
Seiten: 416
In Erwartung an eine sommerlich-leichte Romanze lieh ich mir dieses
Buch aus, da mich auch das Cover auf den ersten Blick sehr ansprach.
Die
Geschichte beginnt damit, dass der Leser, ohne überhaupt etwas über die
Protagonisten zu erfahren, direkt in die erste wichtige
Schlüsselsituation hineingeworfen wird.
Natürlich bleibt man nicht so
unwissend, jedoch hat es mich zuerst ein bisschen überfordert, sofort
damit (Spoiler: Ellen stürzt ins Meer und droht zu ertrinken.)
konfrontiert zu werden.
Der Schreibstil gefällt mir generell gut und die Geschwindigkeit, mit
der die Geschichte erzählt wird, ist ebenfalls angenehm. Ich finde
außerdem den Handlungsort, Beacon, sehr bezaubernd.
(Hier spricht das Landei aus mir :-) )
Die Vergangenheit von Ellens Großmutter, die nach und nach ans Licht
kommt, hat mich stellenweise zu Tränen gerührt, auch wenn ich nicht
genau sagen kann, warum. Es spricht für das Buch, denn das passiert mir nicht häüfig.
Normalerweise bin ich nicht so der Fan von Romanen, in denen es sich
schwerpunktmäßig um die Vergangenheit dreht, hier ist es aber wirklich
spannend verpackt, so dass ich daran diesmal nichts auszusetzen habe.
Leider ist es so, dass ich mit den Hauptpersonen nicht richtig warm
werden konnte. Ja, ich habe ein oder zwei Tränchen vergossen, aber
sowohl Ellen als auch Roy sind mir nicht so ans Herz gewachsen wie bei
anderen Büchern, die ich bisher gelesen habe.
Dafür haben sie
einfach zu wenig Zeit miteinander verbracht, als dass ich sie zusammen
hätte kennenlernen können. Ich empfand den Kerl eher als hilfreichen
Statisten im Hintergrund...
Na klar, es kam ein Kuss vor, der aber eher ein Ausrutscher am Anfang
war, und auch Berührungen wurden mal ausgetauscht, aber im Großen und
Ganzen konnte ich mich nicht in sie hineinversetzen. Und das macht eine
gute Geschichte für mich aus – wenn ich eins mit den Protagonisten
werden kann.
Ich gebe zu, dass das natürlich ein sehr subjektiver Kritikpunkt ist, für mich ist er jedoch ausschlaggebend. Deshalb war ich am Ende auch ein bisschen enttäuscht.
Es gab ein
Happy End und Ellen und Roy scheinen ein Traumpaar zu sein, aber von der
Romantik, die ich mir erhofft hatte, kam wenig vor. Aus diesem Grund wird „Der Sommer der Blaubeeren“ wohl eher kein Potential haben, zu einem meiner Lieblingsbücher zu werden.
Bewertung
xx Isa
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